Moderation

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Die Moderation von Sitzungen ist ein Dienst, der nach dem Zwei-Topf-System verlost wird. Die moderierende Person unterstützt insbesondere die sitzungsleitende Person im Ablauf der TO. Ihre Aufgaben werden anhand der allgemeinen Regeln während der Sitzung konkretisiert.

Um die reibungsarme Umsetzung ihrer Aufgaben zu gewährleisten, kann sie in der Position der Moderation bei Bedarf ein Schild hochhalten. In diesem Fall hat ihre Meldung Vorrang gegenüber der Liste der Meldenden.

Die hier aufgeführten Aufgaben des Moderationsdienstes finden sich ebenfalls im Fachschaftsknigge.

Ausreden lassen

Regel: Sprechenden nicht ins Wort fallen, sondern melden undwarten, bis man von der Moderation aufgerufen wird.

Aufgabe der Moderation: Die Moderierenden behalten die Reihenfolge der sich Meldenden im Blick und nehmen sie nacheinander zu Wort. Falls sich im Gespräch berechtigte Unterpunkte ergeben, können Meldende in die bereits bestehende Reihenfolge eingeschoben werden. Die Moderierenden behalten den Faden des Gesprächs im Blick und führen die Diskutierenden ggf. wieder dahin zurück.

Auf generalisierende Aussagen verzichten

Regel: Beiträge (Kritik, Einwände, Fragen, Befürwortung) werden (1) als Ich-Botschaft formuliert, (2) mit Argumenten untermauert, (3) zeitnah und konkret vorgebracht, (4) themenbezogen und sachlich dargelegt.

Aufgabe der Moderation: Die Moderierenden schalten sich ein, wenn Teilnehmende ihre Beiträge nicht oder unvollständig entsprechend dieser Grundlage ausführen, und fragen nach fehlendenInformationen und dergleichen.

Kritik annehmen

Regel: Sachliche Einwände und Kritik sind keine persönlichen oder gar privaten Angriffe. Auf apologetische Stellungnahmen ist zu verzichten.

Aufgaben der Moderation: Die Moderierenden schalten sich ein und führen das Ge-spräch auf eine sachliche und themenbezogen Ebene zurück.

Zeit und Nerven schonen

Regel: Das Wiederholen von Beiträgen, auch in anderer Formulierung, vermeiden. Das Rekurrieren auf abgehandelte Themen vermeiden, wenn diese für die aktuelle Diskussion und Thematik nicht relevant sind.

Aufgaben der Moderation: Die Moderierenden schalten sich ein, wenn Beiträge sich wiederholen, nennen den entsprechenden Gesprächsabschnitt und leiten das Gespräch weiter. Sie schalten sich ein, wenn abgehandelte Themen zur Sprache kommen,und leiten das Gespräch weiter.

Fit bleiben

Regel: Überschreitet die Sitzung eine Dauer von 90 Minuten, wird eine Pause von 15 Minuten durchgeführt.

Aufgabe der Moderation: Die Moderierenden achten auf die Dauer der laufenden Sitzung und sind befugt, eine Pause auszurufen.

Professionelle Atmosphäre erhalten

Regel: Private Angelegenheiten und persönliche Diskrepanzen nicht während der Sitzung zur Sprache bringen. Etwaige Differenzen sind vorab unter 4/mehr Augen zu besprechen. Die Sitzung darf nie die erste Plattform für derlei Ansprachen sein: Niemand darf unvorbereitet in einer Sitzung überrumpelt werden. (Anmerkung: In schwerwiegenden Fällen kann der AK Schlichtung eingeschaltet werden.)

Aufgabe der Moderation: Die Moderierenden schalten sich ein, führen das Gespräch zum Diskussionsthema zurück und weisen ggf. auf alternative Klärungsmoglichkeiten hin.